Start Mittelsachsen „Willkommen in der Eiszeit“ in der terra mineralia
Artikel von: Constanze Lenk
05.02.2020

„Willkommen in der Eiszeit“ in der terra mineralia

Einen spannenden Ferientag in der Vergangenheit erleben

Während der Winterferien begrüßt die terra mineralia ihre jungen Gäste mit „Willkommen in der Eiszeit!“. Die Mädchen und Jungen lernen, welche Menschen und Tiere während der letzten Eiszeit in Europa lebten und wie Gletscher, Eis und Schnee die Landschaft prägten.
Die Kinder reisen 10.000 Jahre zurück in die Vergangenheit und befinden sich am Ende der Kaltzeit und damit auch am Ende der Altsteinzeit. Europa ist noch teilweise von großen Gletschern bedeckt und es ist viel kälter als heute. War damit die Eiszeit zu Ende? Nein. Denn Eiszeit bedeutet, dass sich Kalt- und Warmzeiten ablösen. Wir befinden uns sogar heute noch in einer Eiszeit, die bereits 2,7 Millionen Jahre andauert. Auf einem Rundgang durch die Ausstellung können die Kinder spielerisch herausfinden, was genau eine Eiszeit ist und wie sie mit der Altsteinzeit zusammenhing. Sie erfahren, dass vor dem modernen Menschen Neandertaler und Homo erectus in Europa lebten. Unsere Vorfahren nutzten Steine und Minerale als Werkzeug, Jagdwaffe oder zur Herstellung von Farben. Sie konnten sogar mit ihrer Hilfe Feuer entfachen! Typische Tiere der Eiszeit waren das Mammut oder Wollnashorn, aber auch Pferde und Rentiere wurden gejagt. Und welche dieser Tiere leben noch heute?
In der „Forschungsreise“, dem Mitmach-Labor, warten viele spannende Experimente rund um die Gletscher der Eiszeit auf die Kinder. Wie entsteht ein Gletscher? Wie ist er aufgebaut? Wie kann er sich bewegen? Wie schwer ist so ein Gletscher eigentlich? Welche Veränderungen durch einen Gletscher sieht man noch heute? Abschließend wird die Frage geklärt, woran wir eigentlich heute erkennen, dass es die großen Gletscher der Eiszeit tatsächlich gegeben hat. Studenten der TU Bergakademie Freiberg zeigen den Kindern die Welt vor 10.000 Jahren und führen gemeinsam mit ihnen Experimente durch. Haben die Mädchen und Jungen alle Fragen gelöst, dürfen sie eine Bastelhöhle besuchen. In der steinzeitlichen Höhle müssen die Wände mit Höhlenmalereien ausgestaltet werden. Die Farbpigmente dafür stammten schon damals aus Mineralen. Wer möchte, kann sich als Andenken einen kleinen Lederbeutel basteln. Genauso, wie es wohl schon unsere Vorfahren getan haben.
Das Winterferienprogramm der terra mineralia „Willkommen in der Eiszeit!“ kann vom 8. bis 23. Februar 2020 täglich von 10 bis 17 Uhr durchlaufen werden. Für den Besuch sollte man etwa 1,5 Stunden einplanen. Der Beginn ist zu jeder Uhrzeit möglich. Kinder- und Hortgruppen werden gebeten, sich anzumelden. Der letzte Durchlauf beginnt spätestens um 15.30 Uhr. Weitere Informationen erteilt die Infotheke der terra mineralia telefonisch unter 03731 394654 oder per E-Mail unter