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Artikel von: Sven Günther
07.02.2023

Wir spionieren beim MDR

Magnus, seine Familie und Freunde freuen sich über den Gewinn in der MDR-Sendung „Mach dich ran“. Fotos: privat

Was wir zeigen, sehen sie erst im April im TV

Neudorf. Am Wochenende zeichnete ein freies Team des MDR eine neue Folge der beliebten Serie „Mach dich ran“ auf. Drehort war unter anderem das Neudorfer Suppenmuseum. Moderator Mario D. Richardt gab zu, dass er bisher weder das Museum noch den Ort kannte.

Für den Spiele-Teil der Sendung hatten die Organisatoren schon vor Monaten das Haus gewählt und angefragt, ob der Dreh möglich sei. Entsprechend der Lokalität gestaltete sich dann auch die Aufgabe für den 49-jährigen Akteur. Gegen Sehmatals Bürgermeister Sebastian Nestler (Bürgerforum) musste Richardt auf Zeit ein Suppen-Memory lösen. Vier verdeckt liegende Bezeichnungen sollten die Akteure den entsprechenden vier Suppen in Terrinen zuordnen. Gekocht hatte die appetitlich duftenden Speisen ein Team um Kerstin Jahn. „Es ist schwer, hier gegen jemanden aus dem Suppenland anzutreten“, gab die Vorsitzende des Heimatvereines, der das Museum betreibt, ehrlich zu.

Der neunjährige Magnus Schirmeister, der mit Familie und Freunden gerade zum Skifahren ins Erzgebirge gekommen war und das Suppenmuseum besuchte, gab neben vielen anderen Neudorfern im Vorab den richtigen Tipp ab. Damit landete er im Pool der möglichen Gewinner. Kerstin Jahn zog den Jungen aus dem Lostopf. Und damit durfte er entscheiden, ob Mario Richardt und sein Team die Tagesaufgabe, die bei Aschersleben verortet war, lösen würde. Der Neunjährige reagierte ungewohnt sicher und hatte auch hier den richtigen Riecher. Damit gewann er noch am Abend 1000 Euro auf die Hand. Seine Freude und auch natürlich die der Familie und Anwesenden, war riesengroß.

Moderator Mario D. Richardt (li.), Kerstin Jahn und Bürgermeister Sebastian Nestlernach dem Suppen-Memory

Auf die Frage des Moderators, was er denn mit dem Geld anfangen möchte, entschied sich der Junge aus Werder an der Havel schnell und ohne lange zu überlegen: „Ich werde einen Teil des Geldes für ein Ferienprojekt der Freiwilligen Feuerwehr in unserem Ort stiften. Da bin ich Mitglied in der Jugendfeuerwehr.“ Und im Nachsatz erwähnte er noch: „…. ich möchte Menschen helfen, die dringend Geld brauchen.“

Mario Richardt musste als Verlierer auf der Suppenziehbank im Obergeschoss des Hauses Platz nehmen und sich gegen den amtierenden „Weltmeister im Suppentopfziehen“ beweisen. Jonny Schmiedel zog den Topf schnell auf seine Seite. Mario D. Richardt nahm die Niederlage sportlich und stellte fest, dass im Ort mehr los ist, als er erwartet hatte.