Start Wissen über Osteoporose ist wichtig
Artikel von: Uwe Wolf
10.12.2016

Wissen über Osteoporose ist wichtig

Chefarzt Dr. Med. Erik Hauffe, Facharzt für Chirurgie/Unfallchirurgie am Mittweidaer Krankenhaus, will mit der Veranstaltung das Wissen über Osteoporose fördern. Foto: Uwe Wolf

Mittweida. Zum öffentlichen Patientenforum sind alle am 14., Dezember um 17 Uhr in den großen Konferenzraum im Erdgeschoss des Krankenhauses Mittweida eingeladen. Das Forum steht unter dem Thema “Schmerzen, Arthrosen, Frakturen – Ursache: Osteoporose”.

“Osteoporose ist eine Erkrankung, die sehr häufig ab dem 60. bis 70. Lebenjahr die Menschen betrifft. Es sind vor allem Frauen, die häufig Knochenschund bekommen. Ab dem 70., Lebensjahr leidet fast jede 2. Frau unter dieser Erkrankung. Aber auch Männer können Osteoporose bekommen”, erklärte Chefarzt Dr. Med. Erik Hauffe, Facharzt für Chirurgie/Unfallchirurgie am Mittweidaer Krankenhaus.  Bei Osteoporose könne es leichter und schneller zu Frakturen kommen. Oft würden Leute mit Schmerzen kommen, hinter denen letztendlich eine Fraktur stecke.

Zum Patientenforum am 14. Dezember wird den Besuchern erklärt, was Osteoporose ist, wie man dagegen vorbeugen udnd die Krankheit behandeln kann. Auch geht es um die Behandlung von Osteoporose bedingten Schmerzen und Frakturen sowie Gelenkabnutzungen. “Wir wollen im Forum mit möglichst einfachen und wenig ärztlich-schwierigem Vokabular den Leuten erklären, wie wichtig es ist, über Osteoporose Bescheid zu wissen, wie die Krankheit diagnostiziert und therapiert werden kann”, erklärte der Chefarzt.

Vorbeugen gegen die Krankheit kann man medizinisch kaum. Aber jeder einzelne kann kann selbst etwas tun, in dem man viel in die Sonne geht – vor allem in der kalten, dunklen Jahreszeit. Ohne Sonne tritt schnell ein Vitamin D Mangel ein, der Osteoporose begünstigt. “Dreimal in der Woche für etwa 15 Minuten in die Sonne reicht schon. Dabei reicht es, wenn 20 Prozent der Hautfläche, wie Gesicht und Hände, die Sonne abbekommen”, sagte Dr. Hauffe. Dann sei auch keine medikamentöse Behandlung erforderlich.  Allerdings gibt es auch eine durch Medikamente ausgelöste Osteoporose. In solch einem Fall ist eine medikamentöse Prophylaxe erforderlich.

Bei der Diagnostik muss festgestellt werden, ob der Betreffende Osteoporose und welche Art er hat. Mit einer Knochendichtemessung kann das relativ genau festgestellt werden. Dann können Hausarzt oder Facharzt entscheiden, ob eine medikamentöse Behandlung erforderlich ist oder ob schon ausreichend Sonne genügt.

Osteoporose ist häufig mit Schmerzen verbunden, vor allem in Hüft- und Handgelenken und an der Wirbelsäule. Röntgen und MRT bringen Aufschluss, ob eine osteoporose bedingte Fraktur vorhanden ist. Diese muss dann chirurgisch behandelt werden. uw