Start ABGELAUFEN - Wochenendspiegel bringt Sie zum GT Masters
Artikel von: Sven Günther
19.09.2022

ABGELAUFEN – Wochenendspiegel bringt Sie zum GT Masters

Auf dem Sachsenring wird vom 23. bis 25. September um die Deutsche GT-Meisterschaft gefahren. Foto: ADAC

Klatschen und Quatschen

Hohenstein-Ernstthal. Einige Motorsportler setzen auf einen Glücksbringer, andere wiederum pflegen ein bestimmtes Ritual vor dem Rennen. Die Piloten der Deutschen GT-Meisterschaft gehen vor den Rennen vom 23. bis 25. September auf dem Sachsenring eher rational an ihre Aufgaben heran. Die meisten bereiten sich mit einem Lockerungs- und Reaktionstraining auf ihren Renneinsatz vor oder entspannen ganz einfach. Aber es gibt Ausnahmen.
Jan Marschalkowski macht wie viele seiner Kollegen Warm-up-Übungen vor dem Zeittraining und vor dem Rennen, sogar noch auf dem Grid. Sitzt er im Auto, fährt der 19-Jährige nicht eher los, bevor er einmal in die Hände geklatscht hat.
„Ich weiß nicht, warum ich das mache. Ich sitze im Cockpit, die Einführungsrunde steht an und ich klatsche einmal in die Hände. Erst dann geht es los“, erzählt der Mercedes-AMG Team ZVO Pilot. Auch Mick Wishofer setzt im Lamborghini Huracán GT3 Evo auf ein spezielles Ritual. „Ich ziehe erst im Auto meine Handschuhe an, zuerst den rechten, dann den linken. Wenn ich das nicht so machen würde, hätte ich unterbewusst schon ein komisches Gefühl, dass alles nicht so läuft, wie es laufen sollte“, verrät der Fahrer vom Team Emil Frey Racing.
Niklas Krütten hat ein anderes Rezept: Er ignoriert den Stress. Der BMW-Pilot von Schubert Motorsport: „Ich rede kurz vorher gar nicht über das Rennen, sondern über alle möglichen Themen wie zum Beispiel das Wetter und gehe deshalb entspannt ans Steuer.“ Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Lambo-Fahrer Maximilian Paul von Paul Motorsport.
Er redet viel, denn: „Wenn ich quatsche, bin ich relaxt.” Analytisch dagegen ist die Vorgehensweise von Christian Engelhart. Nach Dehnungs- und Aktivierungsübungen bespricht er mit seinen Ingenieuren das finale Setup seines Porsche 911 GT3 R. „Die letzte Entscheidung hat der Ingenieur, ich schalte danach ab und entspanne mich“, sagt der Team Joos Sportwagentechnik Pilot.
Raffaele Marciello steigt seit seiner Formelzeit immer von der gleichen Seite ins Auto. „Als ich noch in der Formel 3 und der Formel 1 fuhr, bin ich immer von links in das Fahrzeug eingestiegen. Das ist im ADAC GT Masters auch gar nicht anders möglich“, so der Tabellenführer vom Mann-Filter Team Landgraf. „Ausruhen und sich nicht verrückt machen lassen“, ist die Devise von Christopher Haase. Ähnlich sieht es sein junger Montaplast by Land-Motorsport Team-Kollege Salman Owega, sein Motto: „Immer einen kühlen Kopf bewahren.”

 

 

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