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Artikel von: Uwe Wolf
02.03.2016

Wolkenburger Unterwelt besichtigen

Vereinsvorsitzender Wolfgang Faust gemeinsam mit Grubensteiger Paul Schurmann und Vereinsmitglied Tilo Lötzsch (v.l.n.r.) in einem der Bergwerksgänge.
Dem historischen Bergbau auf der Spur: Vereinsvorsitzender Wolfgang Faust gemeinsam mit Grubensteiger Paul Schurmann und Vereinsmitglied Tilo Lötzsch (v.l.n.r.) in einem der Bergwerksgänge.

Wolkenburg. Die Geschichte des Bergbaues kennen lernen. In Wolkenburg ist das ab März wieder möglich. Die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau und Geologie Westsachsen hat sich seit 1980 dem Bergbau in der Region verschrieben. Ihnen ist es zu verdanken, dass die St.-Anna-Fundgrube als Besucherbergwerk genutzt werden kann

Im Schacht erfahren die Gäste viel wissenswertes über das frühere Bergbaubetrieb und die schwere Arbeit der Bergleute. Im Wolkenburger Raum sind 26 Bergbaugruben nachweisbar, was für den kleinen Raum bedeutend ist. 1351 gab es die erste urkundliche Erwähnung des Bergbaues. Damit gehört das Wolkenburger Revier zu den ältesten in Sachsen. Es existierte bereits, als es Marienberg noch gar nicht gab. Gefördert wurde einst vor allem Silbererz.
Öffentliche Führungen in der St. Anna- Fundgrube finden am 28. März von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr, am 16.05.2016 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr.

Außerdem wird die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau und Geologie Westsachsen vom 02.09. bis 04.09.2016 beim 25. Tag der Sachsen dabei sein.
18.09.2016 zum Tag des Geotops ist das Besucherbergwerk von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr geöffnet. Zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober und am 31. Oktober finden jeweils von 10 bis 16 Uhr öffentliche Führungen in St. Anna- Fundgrube statt.

Der Benachbarte Segen Gottes Stolln inzwischen auch nachgenutzt: Da er ziemlich abgelegen von allen größeren Verkehrswegen in einem “ruhigen” Gebiet ohne viele Erschütterungen und am Rand des Granulitmassivs liegt, ist er für die Geophysiker zur Erdbebenüberwachung interessant. Seit 2012 steht deshalb im Stolln ein Geophon des Observatoriums Moxa der Uni Jena. uw