Start Erzgebirge Zehn neue Busse der RVE sind einsatzbereit
Artikel von: Andre Kaiser
15.02.2016

Zehn neue Busse der RVE sind einsatzbereit

Die neuen Linienbusse der RVE wurden am heutigen Montag (15.02.2016) der Öffentlichkeit präsentiert. Foto: Stefan Unger

Lugau/ Annaberg-Buchholz. Wenn Busse ein entsprechendes Alter erreichen und eine gewisse Laufleistung auf dem Kilometerzähler haben, dann wird es Zeit, diese aufgrund ihrer Unwirtschaftlichkeit und technischen Verschlissenheit auszumustern und durch neue moderne Fahrzeuge zu ersetzen.

Bei der Regionalverkehr Erzgebirge GmbH ist dies aufgrund des großen Fuhrparkes regelmäßig notwendig. Da man bei umweltfreundlichen Niederflurbussen aber mittlerweile von einer Investitionssumme von etwa 220.000 Euro pro Stück ausgehen muss, stellt die RVE jährlich Anträge auf Gewährung von Fördermitteln für die Beschaffung von Fahrzeugen, so auch im letzten Jahr. 2015 wurden aus dem Busförderprogramm des Freistaates Sachsen Fördermittel in Höhe von 900.000 Euro gewährt. Zudem flossen für das Investitionsvorhaben vom Erzgebirgskreis noch einmal weitere Mittel in Höhe von 512.500 Euro.

Mit Hilfe dieses Geldes konnte die Regionalverkehr Erzgebirge GmbH nun insgesamt zehn neue MAN-Linienomnibusse anschaffen, welche zu Beginn dieses Jahres aus dem polnischen Posen überführt wurden. Damit befinden sich aktuell im Bestand der RVE insgesamt 264 Linienbusse.

Vorgestellt wurden die Fahrzeuge jetzt im Betriebshof in Lugau. „Alle Busse sind zwischenzeitlich mit einem einheitlichen RVE-Layout versehen worden und mit der benötigten Funk- sowie Abfertigungstechnik ausgerüstet“, informiert das Unternehmens.
Die zehn Kraftomnibusse vom Typ MAN NÜ320 haben jeweils 320 PS unter der Haube, Automatikgetriebe, Temperierungsanlage für den Fahrgastraum und Euro-6-Motoren.
Ein Bus bietet Platz für insgesamt 77 Passagiere (44 Sitz- und 33 Stehplätze). Außerdem verfügt jeder Bus über einen Rollstuhlplatz und einen ergonomischen Fahrerarbeitsplatz. Die Fahrzeuge, die unter anderem auf den Strecken Annaberg-Buchholz-Stollberg (413), Annaberg-Buchholz-Crottendorf-Scheibenberg (417), Aue-Zwickau (360), Annaberg-Buchholz-Marienberg (490) und Schwarzenberg-Grünhain-Zwönitz (342) eingesetzt werden, sollen jährlich etwa 45.000 Kilometer auf den Straßen zurücklegen.

Die alten, ausgesonderten Fahrzeugen von MAN/ Mercedes Benz hatten ein Durchschnittsalter von 18 Jahren und knapp 800.000 Kilometer auf dem Buckel.