Start Erzgebirge Zeigen Sie, dass Ihre Firma läuft
Artikel von: Sven Günther
05.08.2022

Zeigen Sie, dass Ihre Firma läuft

Michael Rösch ist der Stargast beim 15. Firmenlauf, der am 31. August unter dem Motto „Zeigen Sie, dass Ihre Firma läuft“ gestartet wird. Foto: privat

Ein Olympiasieger beim Firmenlauf

 

Erzgebirge. Er ist eine Biathlon-Legende. Michael Rösch. Staffel-Olympiasieger 2006. Dreifacher WM-Bronzemedaillen-Gewinner, vierfacher Weltcupsieger.
Ab 2014 startet er für Belgien, hat als Moderator und TV-Experte Kultstatus. Er ist der Stargast beim 15. Firmenlauf im Erzgebirge, der am 31. August unter dem Motto „Zeigen Sie, dass Ihre Firma läuft“ gestartet wird.
Er beendete seine Karriere im Februar 2019 und war in der letzten Saison Co-Kommentator von Sigi Heinrich bei Eurosport. Auch beim Firmenlauf wird er ans Mikrofon geholt und verstärkt das bekannte Dreamteam Heiko Schulz und Marc Huster.
Dem WochenENDspiegel gab er folgendes Interview.

WOCHENENDSPIEGEL:
Herr Rösch, herzlich willkommen im Erzgebirge. Wie geht es Ihnen heute nach Ihrem Karriereende?

MICHAEL RÖSCH:
Danke der Nachfrage, aber nach der Auftaktniederlage von Dynamo gegen 1860 nicht so gut.
Nein, es ist ja nun auch schon über 3 Jahre her, dass ich die Latten und die Flinte an den Nagel gehangen habe. Rein sportlich bin ich so fit wie ein Bobfahrer beim Marathon, da müsste ich mal wieder was tun, aber sonst ist soweit alles io. Die Winter sind voll mit Arbeit und gut stressig. Im Sommer habe ich einige Biathlonevents zu betreuen und halte einige Vorträge. Seit 2020 bin ich selbständig und kann mit dem, was ich jahrzehntelang betrieben habe, weiter mein Leben ausfüllen. Biathlon lässt mich nicht los und das ist auch gut so.

WOCHENENDSPIEGEL:
Durch Ihre „Stichelein“ mit Erik Lesser wissen wir, dass Aue eigentlich „Feindesland“ für Sie ist.

MICHAEL RÖSCH:
Das mit Erik Lesser und dem FC Erzgebirge Aue ist ja alles lustig gemeint. Ich denke, gerade in der letzten Saison haben wir beide sehr gelitten und sind somit in den Farben getrennt, aber in der Sache vereint. Ich komme sehr gerne zum Firmenlauf nach Aue und habe mich über die Einladung wirklich sehr gefreut.

WOCHENENDSPIEGEL:
Wie kam es eigentlich zu Ihrer Einladung zum 15. Firmenlauf Erzgebirge am 31. August 2022?

MICHAEL RÖSCH:
Rennleiter Carsten Schmidt hat mich wohl mit Skiern durch München rennen sehen – ohne Schnee – und sich dabei gedacht: „Der ist so verrückt, der passt zum Firmenlauf!“ Ich habe dann kurz mit Marc Huster Rücksprache gehalten und jetzt kommen wir zu zweit. Er hat mir bestätigt, dass das Konzept beim Firmenlauf Erzgebirge wohl auch etwas verrückt ist und dass ich gut zu dieser Veranstaltung passe.

WOCHENENDSPIEGEL:
Wie meinen Sie das?

MICHAEL RÖSCH: Naja, wenn die Siegerehrung länger dauert als der Lauf selbst, ist das schon sehr ungewöhnlich. Und wenn es Läufer mit Zombie-Kostümen und Borat-Badeanzügen gibt, dann ist das – glaube ich – nicht ganz typisch für eine Laufveranstaltung, so wie ich sie eigentlich kenne. Übrigens hat mir das Rennleiter Carsten Schmidt genauso bestätigt.

WOCHENENDSPIEGEL:
Werden Sie selbst beim Firmenlauf starten?

MICHAEL RÖSCH:
Ich glaube nicht, dass ich die komplette Distanz laufen werde, aber ich habe natürlich meine Skier dabei.

WOCHENENDSPIEGEL:
Wissen Sie eigentlich, dass Denise Herrmann aus dem Nachbarort Bockau stammt und dass sie schon beim Firmenlauf gestartet ist?

MICHAEL RÖSCH:
Natürlich weiß ich, dass Denise aus Bockau im Erzgebirge stammt. Aber dass sie beim Firmenlauf gestartet ist, wusste ich nicht.
Und ich denke, dass damit mein Start gerade noch unrealistischer ist – wenn man bedenkt, wie gut Denise in den letzten Jahren in Form war. Und ich weiß auch das mein ehemaliger Staffelkollege Ricco Groß hier in Aue-Bad Schlema geboren wurde.

WOCHENENDSPIEGEL:
Abschließend noch eine Frage zum Fußball: Wer steigt aus Sachsen nach der Saison 2022/23 in die 2. Bundesliga auf?

MICHAEL RÖSCH:
Schön wäre natürlich Dresden und Aue. Aber ganz ehrlich: So richtig vorstellen kann ich es mir nicht.
red