Start Zuhause im Weihnachtsland
Artikel von: Redaktion
10.12.2020

Zuhause im Weihnachtsland

Tony Schweigert vom Weihnachtsland in Stützengrün mit Schwibbögen aus eigener Herstellung.
Hier gibt es alles, was das weihnachtliche Herz begehrt.

Stützengrüner Weihnachtsland bietet alles was das weihnachtliche Herz begehrt

Stützengrün. Schneebedeckte Buden, leuchtende Kinderaugen und Schwibbögen, gemütliche stimmungsvolle Atmosphäre im Berwerkstollen, glitzernder Weihnachtsschmuck und jede Menge zum Entdecken – das Stützengrüner Weihnachtsland ist wie ein riesiger Weihnachtsmarkt unter einem Dach. Auf mehreren Etagen gibt es eine liebevoll gestaltete Ausstellung mit allem, was das weihnachtliche Herz begehrt. Im Sortiment enthalten sind Schwibbögen, Baumschmuck, Krippen, Pyramiden, Kerzen und traditionelle Holzarbeiten fast aller namhafter Hersteller. Für Leiter Kay Schweigert und seine Mitarbeiter war es kein leichtes Jahr, umso schöner, dass das Weihnachtsland trotz Corona noch immer seine Türen geöffnet hat. Dort kann der Besucher in eine andere Welt eintauchen und ein bisschen vergessen, was draußen so los ist.

Das ganze Jahr Weihnachten

Auf circa 600 Quadratmetern gibt es Volkskunst aus dem Erzgebirge mit über 5.000 Artikeln zu bestaunen und zu kaufen. „Wir haben das komplette Sortiment an Weihnachtsdekoration, aber auch Osterschmuck und natürlich Dinge, die das ganze Jahr über Freude bereiten. Alle Holzprodukte stammen aus liebevoller Handarbeit und sind hochwertig verarbeitet, darauf legen wir besonderen Wert“, erklärt Kay Schweigert. Aber genau genommen ist im Weihnachtsland das ganze Jahr über Weihnachten. Corona bedingt gibt es nun längere Öffnungszeiten, so verteilen sich die Besucher über den Tag. Geöffnet ist täglich, das ganze Jahr über, mit der einzigen Ausnahme des ersten Januars. „Wir überlegen aber, ob wir im Januar und Februar schließen, denn wenn keine Touristen kommen können, lohnt es nicht für uns zu öffnen. Vor allem nicht, wenn die Badegärten in Eibenstock geschlossen sind und es auch keinen Skibetrieb gibt. Viele kommen für einen Tagesausflug, haben den Einkauf mit einem Restaurantbesuch bei uns verbunden, aber das geht nun auch nicht mehr. Wir rechnen aber eh damit, dass der Lockdown noch einmal verlängert wird“, so Schweigert.

Dieses Jahr ist alles anders

Beim ersten Lockdown musste auch die Erlebniswelt schließen, fast drei Monate konnte nichts verkauft werden, Feierlichkeiten wie Jugendweihen und Konfirmationen in der dazu gehörigen Gaststätte „Zum Weihnachtsland“ sind weggebrochen. Auch jetzt darf das Restaurant nicht öffnen, dafür gibt es an den Wochenenden eine Grillbude, die laut Kay Schweigert gut angenommen wird. Die Besucherzahl könne man aber nicht mit den Vorjahren vergleichen, denn da strömten in der Hauptzeit zwischen 1.000 und 2.000 Gäste in das Weihnachtsland: „Dieses Jahr ist alles anders. Auch wenn wir durchgehend geöffnet haben, k

ommen leider viel weniger Besucher. Normalerweise ist von Oktober bis Dezember unsere Hauptzeit, von den Einnahmen bezahlen wir unsere Mitarbeiter. Hinzu kommt, dass wir für unser geschlossenes Restaurant keine Entschädigung bekommen, da wir kein reines Gaststättengewerbe sind.“

Einkauf vor Ort

In der hauseigenen Werkstatt werden Schwibbögen und Pyramiden in Handarbeit hergestellt. (Foto: Natalie Scheffler)

Seit elf Jahren ist das Unternehmen in Kay Schweigerts Händen. Ein besonderes Highlight sind auch die Arbeiten aus dem eigenen Hause: In der Werkstatt werden nach erzgebirgischer Tradition Schwibbögen und Pyramiden hergestellt. Es gibt zwar auch einen Onlineshop, aber Kay Schweigerts Appell lautet, wieder vor Ort bei lokalen Händlern zu kaufen: „Es ist gerade umso wichtiger, dass Menschen nicht bei Amazon und Co. Ihre Weihnachtsgeschenke kaufen, sondern in der Region. Hier kann man sich alles in Ruhe anschauen, es gibt eine fachkundige Beratung. Und letztendlich sind wir es, die die kleinen Sportvereine unterstützen, wenn sie mal Geschenke brauchen – da bekommen wir keine Hilfe von den großen Anbietern.“ Schlecht war aber nicht alles in diesem verrückten Jahr. „Die Menschen, die zu uns kommen, sind entspannt und dankbar, dass wir trotz allem geöffnet haben. Mein besonderer Dank geht vor allem an unsere 16 Mitarbeiter, die all die Höhen und Tiefen in den letzten Jahren und die Herausforderungen dieses Jahres so gut gemeistert haben“, so Schweigert.