Start Mittelsachsen Zusatzangebote zum Dresdner Mars im Freiberger Dom und Bergbaumuseum
Artikel von: Constanze Lenk
13.02.2019

Zusatzangebote zum Dresdner Mars im Freiberger Dom und Bergbaumuseum

Erstmalig: Gemeinsame Führungen des Doms St. Marien und des Stadt- und Bergbaumuseums Freiberg ab 17. Februar

Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage wird das bestehende Kombiticket von Dom und Museum zur Sonderschau „Ein Gott auf Reisen. Der Dresdner Mars von Giambologna.“ um eine gemeinsame Führung erweitert. An drei ausgewählten Terminen nehmen die beiden Häuser ihre Besucherinnen und Besucher mit auf die spannenden Reise des Dresdner Mars durch die Zeit.
Wie kann eine knapp 40 Zentimeter große Bronzestatuette so verzaubern und was hat der Kriegsgott mit der Grablege der Wettiner zu tun? Diesen Fragen wird im Rahmen einer 45-minütigen Führung nachgegangen, die bereits im Eintrittspreis enthalten ist.

Die erste gemeinsame Tour startet am Sonntag, 17. Februar, um 15 Uhr im Museum und endet in der Grablege des Freiberger Doms. Musikinteressierte können anschließend bei einem Konzert für Trompete und Orgel in der Annenkapelle auf ihre Kosten kommen.

Am Sonntag, 24. Februar, beginnt um 14 Uhr eine öffentliche Führung durch die Sonderschau des Museums und in der Grablege des Freiberger Doms. Auch die Dauerausstellung und die Sonderausstellung „Freibergs Silber – Sachsens Glanz“ werden zu sehen sein.

Zur vorerst letzten geführten „Marsmission“ wird am Sonntag, 3. März, um16 Uhr gestartet. Freunde der klassischen Musik haben im Anschluss die Möglichkeit, dem Kammermusikprogramm „Was Gott tut, ist wohlgetan“ in der Annenkapelle zu lauschen.

Anmeldungen nehmen das Stadt- und Bergbaumuseum sowie der Dom St. Marien entgegen.

Die Initiatoren des erweiterten Begleitprogramms freuen sich über die Zusammenarbeit, eint sie nicht nur die direkte Nachbarschaft am Freiberger Untermarkt, sondern auch der historische Kontext. Denn erstmals seit über 400 Jahren sind sich Geschenk und Beschenkter wieder nah. Einst war der junge sächsische Kurfürst Christian I. wohl so beeindruckt vom Werk des Renaissancebildhauers Giambologna, dass er den Auftrag erteilte, die Begräbnisstätte seiner Vorfahren im Dom St. Marien in dessen Stil auszustatten. Ein Schüler des italienischen Künstlers, Carlo di Cesare del Palagio, schuf schließlich die noch heute beeindruckenden Skulpturen. Damit steht die Freiberger Begräbniskapelle auf einer Stufe mit den einzigartigen Grabmälern für Kaiser Maximilian I. in Innsbruck und Kaiser Karl V. im spanischen Escorial.
Noch bis 31. März haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich von Giambolognas Mars faszinieren zu lassen, bevor er seine Weiterreise antritt.
Das 1861 vom Freiberger Altertumsverein gegründete Stadt- und Bergbaumuseum präsentiert seine hochkarätigen Sammlungen im ehemaligen Domherrenhof. Dieser zählt zu den schönsten spätgotischen Profanbauten der Silberstadt Freiberg. Einzigartig sind die Ausstellungen mit Meisterwerken bergbaulicher Kunst sowie spätgotischer Sakralkunst Obersachsens. Zu den Höhepunkten zählen Gemälde von Lucas Cranach d.J., der älteste Schwibbogen der Welt, einmalige Goldschmiedekunst und die ältesten Bergbauschnitzereien Sachsens. – ist viel, ich würde es drin lassen – nicht verkehrt auch übers Haus generell zu informieren, gerade wenn man es mit so einer tollen Sonderausstellung evtl. in andere Medien schafft, als sonst mit normalen Angeboten.