Start Erzgebirge Zwischen diesen Fotos liegen 10,5 Mio Euro
Artikel von: Sven Günther
19.12.2019

Zwischen diesen Fotos liegen 10,5 Mio Euro

Endspurt bei der Sanierung der Hald 309 Schlema-Alberda. Seit dem Jahr 2000 steckte die Wismut 10,5 Millionen Euro in der Objekt. Foto: Wismut AG

Wieder ist eine Wismuthalde grün

Aue-Bad Schlema. Endspurt bei der Sanierung der Halde 309.  In diesen Tagen werden letzte Bäume und Sträucher gepflanzt. Damit ist zum Ende des Jahres auch der letzte Abschnitt der Aufforstung abgeschlossen. Insgesamt wurden auf der Halde rund 35.000 einheimische Bäume und Sträucher gepflanzt. Ab 2020 geht dann das Objekt komplett in die Nachsorge über. Insgesamt 10,5 Millionen Euro wurden in die Sanierung der Halde 309 investiert.

Neun Hektar der etwa 15 Hektar großen Halde wurden in drei Bauabschnitten nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen 2017 aufgeforstet. Lediglich der Plateaubereich bleibt als Lichtung mit weitem Ausblick in die Umgebung bestehen. Die fertig sanierte Halde ist mit ca. 3 Kilometern neu gebauten Wirtschaftswegen erschlossen. Diese sind naturnah mit einer ungebundenen Deckschicht versehen. Lediglich größere Steigungen wurden mit einer bituminösen Deckschicht ausgeführt.

Die Sanierung der Halde begann im Jahre 2008 mit dem Abbruch der Betriebsgebäude des ehemaligen Schachtes 12 und der Rodung. Durch Ab- und Auftrag von rund einer halben Million Kubikmeter Material wurde die Halde profiliert. Im Anschluss wurde sie mit einer rund halben Meter mächtigen Schicht aus Mineralboden und Komposterde abgedeckt. 2015 begannen die Wasser- und Wegebauarbeiten, die 2018 endgültig fertiggestellt wurden. Die Gesamtlänge der Wasserfassungs- und Ableitungssysteme beträgt ca. 4 Kilometer. Am Haldenfuß anfallende Sickerwässer werden in einer Drainage unter der Abdeckung gefasst und über ein Bohrloch der Grube Schlema-Alberoda zugeführt.